Patrice Rouby
eröffnet 1976 seine erste Töpferei "Les Grès de Souspierre" in einem Teil eines alten Bauernhofes "Le Bridon" genannt, in der Gemeinde Souspierre, nahe des Töpferzentrums Dieulefit, Drôme. Er baut sich einen Gasofen und experimentiert mit Glasuren für Steinzeugkeramik die mit lokalen Mineralien (Ocker und natürliche Oxyde) und diversen Aschen (Farn, Platanen, Lavendel,…) hergestellt werden. Es ergeben sich warme Farben. Er konzentriert sich auf eine Produktion von Gebrauchsgegen- ständen in Brauntönen und Einzelstücke aus Steinzeug und Porzellan mit reichen Glasurkombinationen.
1978 - Patrice macht erste Versuche in der Raku-Brenntechnik mit Praktikanten. Jedes Jahr empfängt er Studenten diverser Nationalitäten, welche sich bei ihm weiterbilden wollen.
1985 - Barbara Weibel installiert sich in Souspierre und sie erforschen zusammen die Rakutechnik, welche sie mit der Zeit dem Steinzeugbrand vorziehen. Diese Technik gibt ihnen einen neuen kreativen Schwung. Neben ihrer kreativen Arbeit organisieren Barbara und Patrice Töpferkurse, unter anderem für Jugendgruppen aus Lich (Deutschland), organisiert von Charly Grosch. Sie empfangen die Töpferinnen Shipibo aus Peru und besuchen Malkurse, organisiert von Ena Lindenbaur. Sie organisieren Tage der Offenen Tür und Rakudemonstrationen in der Werkstatt.
1995 - die Ruine der alten Spinnerei, die zum Bauernhof gehörte wird abgerissen, um der neuen Strasse, die 2001 fertig gebaut wird, Platz zu lassen. Dieser Straßenbau verursacht große Unruhe im Leben der Keramiker.
1996 - Retrospektive Ausstellung zum 20 jährigen Jubiläum der Töpferei in Souspierre. Für ihre neuen Kreationen finden die Künstler Inspirationen während der diversen Studienreisen in Ägypten, Mexiko, Indien und Japan.
Seit einigen Jahren unterhalten Barbara und Patrice interessante Kontakte zu Keramikern in Japan. Diese Kultur lehrte sie, wie viel Kraft durch Schlichtheit ausgedrückt werden kann und ermuntert sie zu gezielten Gesten.
Barbara interessiert sich seit längerer Zeit für Schriften diverser Kulturen. In viele ihrer Arbeiten integriert sie Kalligrafien und Schriftzeichen.
